Politik
Wissenschaftsbasierung stärken und verteidigten!
Kernthese der Lebensmittelwirtschaft anlässlich der Bundestagswahl 2017

© Andrew Brookes/Corbis
Wissenschaftsbasierte Erkenntnisse sind für eine objektive Aufklärung grundlegend – nicht nur bei Fragen zu einem gesunden Lebensstil sondern vor allem auch im Bereich des Risikomanagements. Hier ist es im allseitigen Interesse zwingend notwendig, sich primär auf die Ergebnisse der unabhängigen wissenschaftlichen Risikobewertungen der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) zu stützen. Beides sind international anerkannte und kompetente Institutionen, deren Ruf politisch gegen unberechtigte Angriffe zu stärken ist. Die risikobezogenen Bewertungen der EFSA und des BfR berücksichtigen zu Recht neben der gefahrenbezogenen Analyse eines Stoffes auch die geschätzte Exposition, also die tatsächliche Aufnahmemenge des Stoffes – wie beispielsweise bei der Bewertung von Glyphosat oder der Karzenogenität von Fleisch geschehen. Nur so können potenzielle Gefahren tatsächlich realistisch eingeschätzt werden.
Auf der Grundlage dieses Bewertungssystems können bei wissenschaftsbasierten Politikentscheidungen Diskussionen versachlicht, unnötige Ängste der Verbraucherinnen und Verbraucher vermieden und deren Vertrauen in staatliche Institutionen gestärkt werden. Von daher sollte dieselbe Wissenschaftlichkeit auch von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eingefordert werden, deren Empfehlungen häufig von der Politik als Grundlage angesehen werden, deren wissenschaftliche Datensicherheit aber durchaus, wie im Falle der Leitlinie für Zucker, umstritten ist.
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