Oecotrophica-Preis 2017

Das sind die Preisträgerinnen und ihre Arbeiten

- Vier Wissenschaftlerinnen hat der VDOE am 7. Oktober 2017 für ihre Abschlussarbeiten mit dem Oecotrophica-Preis ausgezeichnet. Stifter ist der BLL.

V.l.n.r.: Dr. Angela Kohl (BLL), Lea Schader, Dr. Kristina Foterek, Dr. Nicole Stobäus, Kristina Franz, Gabi Börries (VDOE).

V.l.n.r.: Dr. Angela Kohl (BLL), Lea Schader, Dr. Kristina Foterek, Dr. Nicole Stobäus, Kristina Franz, Gabi Börries (VDOE).

© VDOE
Bildunterschrift anzeigen

Vier Nachwuchswissenschaftlerinnen hat der BerufsVerband Oecotrophologie e.V. (VDOE) am Samstag für ihre herausragenden Abschlussarbeiten mit dem Oecotrophica-Preis ausgezeichnet. Stifter des Preises ist der BLL.

Im Rahmen seiner Mitgliederversammlung am 7. Oktober 2017 in Köln hat der Berufsverband Oecotrophologie (VDOE) den diesjährigen Oecotrophica-Preis an vier junge Wissenschaftlerinnen vergeben. Die Preisträgerinnen erhielten die Auszeichnung für ihre herausragenden Arbeiten in den Bereichen Humanernährung sowie Ernährungsverhaltens- und Konsumforschung. Dr. Angela Kohl aus der Wissenschaftlichen Leitung des Bunds für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL) beglückwünschte die Ausgezeichneten bei der Preisüberreichung. Der BLL stiftet den Preis seit 2013.

Ernährung bei verschiedenen Altersgruppen und bei Erkrankung

In ihren Doktor- und Masterarbeiten untersuchten die vier Wissenschaftlerinnen unter anderem, inwiefern die Ernährung Genesungsprozesse unterstützen kann, welche Auswirkungen der Eintritt in die Rente auf das Essverhalten hat und wie stark die frühkindliche Ernährung die Geschmacksvorlieben der späteren Erwachsenen prägt.

Dr. Elvira Krebs, Geschäftsführerin des VDOE, verwies auf die wissenschaftliche Relevanz der Ergebnisse: „Die prämierten Arbeiten im Bereich Humanernährung zeigen eine Tendenz für den positiven Einfluss von Trinknahrung bei mangelernährten Senioren im poststationären Bereich auf und identifizieren Körperzusammensetzungen als Risikofaktor bei Tumorpatienten. Die Arbeiten im Bereich Ernährungsverhaltens- und Konsumforschung weisen zum einen nach, dass keine Ruhestandseffekte auf die Ernährungsqualität vorliegen, und bestätigen andererseits, dass selbst gekochte Beikost bei Säuglingen helfen kann, vorteilhafte Lebensmittelvorlieben zu entwickeln“.

Die Preisträgerinnen und ihre Arbeiten

Den OECOTROPHICA-Preis 2017 erhalten
im Bereich Humanernährung:

  • Kristina Franz für ihre Masterarbeit „Einfluss einer medizinischen Trinknahrung auf funktionelle Einschränkungen, Muskelkraft und Lebensqualität bei mangelernährten geriatrischen Patienten im poststationären Bereich. Eine 3-monatige randomisierte kontrollierte Interventionsstudie“. (Universität Potsdam, Betreuerin: PD Dr. Kristina Normann)
  • Dr. Nicole Stobäus für ihre Doktorarbeit „Bedeutung der Körperzusammensetzung und Nahrungsaufnahme als Risikofaktoren für einen verschlechterten Verlauf bei Patienten mit Tumorerkrankung“. (Charité - Universitätsmedizin Berlin, Betreuerin PD Dr. Kristina Norman)

und im Bereich Ernährungsverhaltens- und Konsumforschung:

  • Lea Schader für ihre Masterarbeit „Ruhestandseffekte auf die Ernährungsqualität – Eine empirische Analyse für Deutschland auf Grundlage von NVS-II-Daten“. (Justus-Liebig-Universität Gießen, Betreuerin: Prof. Dr. Roland Hermann)
  • Dr. Kristina Foterek für ihre Doktorarbeit „Complementary feeding practice during infancy and its relevance for dietary behaviour in infancy and childhood“. (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Betreuerin Dr. Ute Alexy)

Oecotrophica-Preis

Der Oecotrophica-Preis wird jährlich für herausragende Abschlussarbeiten von Ökotropholologen, Ernährungs-, Lebensmittel- und Haushaltswissenschaftlern verliehen. Ziel ist es, wissenschaftliche Nachwuchskräfte zu fördern und hervorragende wissenschaftliche Arbeiten bekannt zu machen. Im Jahr 2013 hat erstmals der BLL die finanzielle Förderung des Preises übernommen.

Weitere Informationen: