Lebensmittelverluste vermeiden – was tut die Wirtschaft und was können wir zu Hause beitragen?
In der neuen Folge von „ErnährungPlus – der FoodCast“ sprechen Dr. Axel Kölle und Robin Frank vom Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) über Lebensmittelverluste, wie diese definiert werden und welche Strategien unternommen werden können, um den Berg des tatsächlichen Abfalls zu reduzieren. Interessant: Was vermeidbar und was nicht vermeidbar ist, ist häufig eine Frage der Perspektive, weshalb es in unterschiedlichen Studien zu verschiedenen Zahlen kommt. Frank erklärt: „In der Systemgastronomie bekommt man Pommes ohne Kartoffelschale. In einem Restaurant können Pommes mit Schale dagegen ein Qualitätsmerkmal sein. Anderes Beispiel: Karkassen sind für die einen Abfall, die anderen machen daraus Suppenfonds.“ Die vollständige Vermeidung von Lebensmittelverlusten in der Wirtschaft wird es aber laut der Experten nicht geben können, allein aus Sicherheitsgründen. Denn Rückstellproben in der Lebensmittelindustrie, die für die Qualitätssicherung benötigt werden, fallen in der Statistik auch unter Lebensmittelverluste. Kölle und Frank sind aber davon überzeugt, dass sich gerade im privaten Bereich viele Lebensmittelabfälle reduzieren lassen könnten, wenn alle dafür sensibilisiert werden. „Die Reduzierung von Lebensmittelverlusten ist ein wesentlicher Baustein der Nachhaltigkeit. Man muss schon den Kleinen vermitteln, dass es cool ist und Spaß macht.“
Der Podcast steht online bei:
Spotify
Apple Podcasts
und bei allen weiteren gängigen Podcast- und Streaming-Plattformen.
Die neuen Folgen erscheinen immer am letzten Mittwoch des Monats. Die nächste Folge wird am 28. September veröffentlicht. Darin dreht sich alles ums Thema Lebensmittelverpackungen. Zu Gast ist Professor Dr. Hans-Christian Langowski, ehemaliger Leiter des Fraunhofer-Instituts für Verfahrenstechnik und Verpackung.