Pressemitteilung

„Weniger ist mehr“ gilt auch für die Nährwertinformation

Berlin, - Der Ausstellungsbereich „Nährwertinformation verstehen“ des Bundes für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL) stößt bei den Besuchern der Internationalen Grünen Woche 2009 auf großes Interesse. „Mit dem umfangreichen Informationsangebot auf der Messe unterstreichen wir unser freiwilliges Engagement in Sachen Nährwertkennzeichnung“, erläutert Prof. Matthias Horst, Hauptgeschäftsführer des BLL, den Hintergrund des Auftritts im Rahmen des Gemeinschaftsstandes der Ernährungswirtschaft „Power fürs Leben Essen und Bewegen“.

Der Kritik, Verbraucher verständen die Nährwertkennzeichnung nur schwer, muss an der richtigen Stelle begegnet werden, so der Spitzenverband der Lebensmittelwirtschaft. Verständnisfragen müssen beantwortet und Verbraucher aufgeklärt werden. Hierfür engagiert sich die Branche. Der direkte Dialog mit den Verbrauchern zeigt deutlich, dass es ihnen leicht fällt, die Kalorienangabe als wichtigstes Merkmal auf Produkten zu verstehen und als Hilfestellung bei der Zusammenstellung ihres Speiseplans zu nutzen. „Weniger ist also mehr auch bei der Nährwertkennzeichnung“, betont Horst. „Wir brauchen nicht weitere gesetzliche Verpflichtungen zur Kennzeichnung, sondern eine Konzentration auf das Wesentliche, nämlich die zentralen Angaben zum Kaloriengehalt und den Hauptnährstoffen.“

Interessant ist, dass ein erheblicher Teil der Messebesucher wesentliche Grundlagen der Ernährung nicht kennt beispielsweise wozu Nährstoffe notwendig sind. Die meisten Verbraucher wiederum sind aber gut informiert und haben keine Schwierigkeiten, eine objektive Nährwert-information zu lesen und zu verstehen.

Bereits vor eineinhalb Jahren hatte das Marktforschungsinstitut GfK ermittelt, dass zwei Drittel der Lebensmittel eine Nährwertkennzeichnung tragen. Dieser Anteil ist bis zum heutigen Zeit-punkt noch deutlich gestiegen und dies, ohne eine gesetzliche Verpflichtung für eine Nähr-wertkennzeichnung. Die Lebensmittelwirtschaft hat hierzu eigenes Engagement bewiesen, sei es durch die Kennzeichnung der Nährstoffe bezogen auf 100 Gramm bzw. Milliliter oder durch den so genannten Nährwertkompass inklusive GDA-Prozentangaben. „Dieses Engagement sollte anerkannt werden“, fordert Horst. „Unternehmen dürfen nicht durch mehr Bürokratie und weitere Gesetze belastet werden. Konzentrieren wir uns auf die wesentlichen Aufgaben, auf Verbraucherbildung und Motivation für einen gesunden Lebensstil“, so sein Appell.

Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL)
Der BLL ist der Spitzenverband der deutschen Lebensmittelwirtschaft. Ihm gehören ca. 500 Verbände und Unternehmen der gesamten Lebensmittelkette Industrie, Handel, Handwerk, Landwirtschaft und angrenzende Gebiete an.

Für weitere Informationen:
Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL)
Dr. Andrea Moritz
Godesberger Allee 142-148, 53175 Bonn
Tel.: +49 228 81993-126, Fax: +49 228 81993-226
E-Mail: amoritz@bll.de, Internet: www.bll.de

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