Ein Interview mit Ernährungsmedizinerin Dr. Marie Ahluwalia

Gesund in allen Lebensphasen – was Frauen tatsächlich brauchen

- Frauen sind besonders! In jeder Hinsicht, aber gerade mit Blick auf die Gesundheit. Denn der weibliche Körper hat in verschiedenen Lebensphasen spezielle Bedürfnisse. Ein wesentlicher Faktor ist dabei die Ernährung. Darüber haben wir mit Ernährungsmedizinerin Dr. Marie Ahluwalia gesprochen.
Peaceful calm female pensioner with fit athletic body sitting on floor with legs crossed, connecting thumb and fore finger, closing eyes, having grateful look, meditating during yoga practice

Peaceful calm female pensioner with fit athletic body sitting on floor with legs crossed, connecting thumb and fore finger, closing eyes, having grateful look, meditating during yoga practice

© shurkin son - stock.adobe.com
Bildunterschrift anzeigen

Größe, Körperbau, das Verhältnis von Fett- zu Muskelmasse, die inneren Organe und der komplexe Hormonhaushalt. Frauenkörper sind anders als die von Männern. Was bedeutet das für die Ernährung der weiblichen Bevölkerung?
Dr. Marie Ahluwalia: Das fängt schon mal in der Pubertät an: Wenn Mädchen das erste Mal ihre Periode bekommen, stellt sich der ganze Hormonhaushalt mit um. Und das bedeutet, dass wir einfach auch mehr Eisen benötigen. Oder zum Beispiel in der Schwangerschaft und in der Stillzeit ist auch der Bedarf an vielen Mikronährstoffen erhöht, wie zum Beispiel Folsäure. Aber auch die Versorgung mit Jod, Omega 3, Calcium und auch Vitamin B12 ist zu beachten.

Und auch später, in den Wechseljahren, oftmals mit Symptomen wie Hitzewallungen, Haarausfall und Stimmungsschwankungen ist eine gute Nährstoffversorgung wichtig, oder?
Dr. Marie Ahluwalia: Eine gute Nährstoffversorgung unterstützt auch hier die Gesundheit und Studien zeigen, dass auch das Wohlbefinden absolut positiv davon beeinflusst werden kann, wenn man mal bedenkt, dass diese Umstellung mit den Symptomen bis zu zehn Jahre dauern kann, ist es absolut wichtig, sich da einmal mit auseinanderzusetzen. Da könnte man zum Beispiel direkt denken an Calcium und Vitamin D für den Erhalt der Knochen.