Dioxin

Dioxine entstehen als ungewollte Nebenprodukte bei chemischen Prozessen mit hohen Temperaturen, bei denen Chlor zum Einsatz kommt.

Ein Vulkanausbruch

Dioxine können auch bei Waldbränden und Vulkanausbrüchen entstehen.

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Dioxin ist eine Abkürzung für polychlorierte Dibenzodioxine und Dibenzofurane. Das sind organische Stoffgruppen, die überall in der Umwelt zu finden sind. Insgesamt sind 210 verschiedene Dioxine bekannt, deren Toxizität jedoch unterschiedlich stark ist.

Dioxine entstehen als ungewollte Nebenprodukte bei chemischen Prozessen mit hohen Temperaturen, bei denen Chlor zum Einsatz kommt. Sie werden über Staubpartikel in der Luft in die Umwelt verteilt und gelangen so in Böden, Gewässer, Pflanzen, Tiere und somit auch in Lebensmittel.

Aufgrund ihrer chemischen Struktur – Dioxine sind lipophil – lagern sie sich vor allem im Fettgewebe ein.

Dioxin-Fall 2010/2011

Anfang der 2010er Jahre sorgte mit Dioxinen verunreinigtes Futtermittel für Verunsicherung bei den Verbrauchern, da zur Ursache und zur gesundheitlichen Bedeutung Unklarheit herrschte. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) meldete jedoch, dass kein gesundheitliches Risiko durch den Verzehr von Eiern und Fleisch der betroffenen landwirtschaftlichen Betriebe ausging.